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Mario Konopka aka Chris Stürmer


Hallo!

Mein Name ist Chris Stürmer aka Mario K. . Ich bin 30 Jahre und komme ursprünglich aus Belgien, lebe aber mittlerweile in Wiesbaden.

Die "Kolumnenschau" gab seit dem Jahr 2007. Von 2011 - 2014 wurde diese erst mal aus Zeitgründen eingestellt. 2015 wurde versucht sie wieder aufzunehmen, was aber leider nicht mehr geklappt hat.

Seit dem Jahr 2017 gibt es einen neuen Blog mit dem Titel "Gestern-Heute: Ein Blick auf die Kolumnenschau" wo ich ehemalige Beiträge der "Kolumnenschau" nehme und diese aus aktueller Sicht schreibe.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
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Impressum

Mario Konopka

E-Mail: mario_konopka@hotmail.com
Freitag, 7. März 2008

Stern vs. Icke

"Mama, ich bin schwul", zietierte der Stern in seiner neusten Ausgabe! Ich hatte nichts besseres wieder zu tun als Gestern Abend kurz vor Mitternacht einer Freundin namens Frau S. auszuquetschen über dieses Thema.

Hallo Frau S., erstens Danke das sie mit mir dieses Interview führen. Hier nun meine erste Frage: Sie erfahren, das ihr Sohn Homosexuell ist. Wie reagieren sie?

Frau S.: Ich wäre schockiert und bekäme kein Ton aus mir raus.

Ihr Sohn bringt zum ersten mal seinen Freund mit. Möchten sie das dies ihre Nachbarn mitbekommen?

Frau S. : Ich würde gerne ihn kennenlernen, aber ich möchte das die Nachbarn nichts erfahren, weil ich Angst habe.

Stellen Sie sich vor, ihr Mann sei streng religiös. Wie verhalten sich sich zu der Sache gegenüber ihm?

Frau S. : Ich würde es ihm am anfang eher verheimlichen. Später würde ich es ihm langsam beibringen zusammen mit meinem Sohn!

Sie sehen ihren Sohn mit seinem Freund in der Stadt. Plötzlich küssen sie sich und halten sich Hand in Hand. Wie reagieren sie darauf?

Frau S. : Ich wäre schockiert im ersten Moment aber ich würde dann zu ihm hingehen und ihn bitten dies nicht in der Öffentlichkeit zu tun, weil ich Angst hätte das es einen schlechten Ruf bringen würde.

Ich habe bis jetzt gemerkt das sie es nie ihren Nachbarn sagen würden. Werden sie das niemals tun?

Frau S. : Vielleicht irgendwann mal.

Würden sie es erst sagen, wenn ihr Sohn weggezogen ist?

Frau S. : Nein, ich würde es noch vorher machen.

Wenn eine Ihrer Nachbarin die besten Freundin von ihnen wäre, würden sie es dann auch erst sagen wenn sie alle Nachbarn bescheid sagen oder eher vorher?

Frau S. : Ich glaube eher schon vorher. Ich glaube ich könnte ihr vertrauen und dieses Geheimniss anvertrauen. Aber dafür müsste mein Sohn als erstes zustimmen.

Reden wir nun mal über ihren Freundeskreis. Haben sie Freunde die schwul oder lesbisch sind?

Frau S. : Ja, habe ich! 1Schwulen und 1 Lesbische.

Wie kommen sie mit dem schwulen zurecht?

Frau S. : Ich komme sehr gut mit ihm klar, er ist mein bester Freund. Er ist nett, ich kann mit ihm alles bereden, er versteht mich und hilft mir auch.

Und wie sieht das mit der lesbischen Freundin aus?

Frau S. : Komme ich eigentlich genau so gut klar wie mit meinem schwulen Freund.

Schauen wir nun mal was sie so hier im allgemeinen über die Stadt und dieses Thema denken. Wieviel Prozent glauben sie, das hier Homosexuell wären?

Frau S. : Ich denke so zwischen 5 und 10 Prozent.

Die Stadt wüsste das eine Person Homosexuell ist. Wie würden die Bewohner darauf reagieren?

Frau S. : Geteilt! Ein paar kämen damit klar. Der andere Teil würden sich eher ekeln und die Personen aufziehen.

Lesbisch ist heut zu Tage bei junge Mädchen eine Mode. Viele laufen in der Stadt Hand in Hand rum und geben sich Küsse, obwohl sie Hetero sind. Finden sie dieses okay?

Frau S. : Ich habe damit kein Problem. Ich habe dieses auch selber schon gemacht obwohl ich vergeben war an einen Mann.

Würden sie es empfehlen eine Umfrage in der Stadt zu starten?

Frau S. : Man kann diese starten, das ist klar, aber anonym. Ich selber würde sie aber trotzdem nicht mitmachen.

Sollte man in Eupen ein Projekt für Homosexuelle Jugendliche starten?

Frau S. : Das wäre eine gute Idee. Wenn einer nicht damit klar kommt, hat man eine Person mit der man drüber reden könnte.

Was sollte das für ein Projekt sein?

Frau S. : Eine Anlaufstelle wäre am besten und man sollte eine Person dort einstellen, die auch erfahrung drin hat und keine Jugendbetreuerin oder so.

Ich bedanke mich für dieses Interview!

Und nun zum Schlusswort:

Ich hoffe das die Stadt Eupen wirklich ein Projekt startet, das täte hier in dieser Region wirklich mal gut!