About Me
- Mario Konopka aka Chris Stürmer
Hallo!
Mein Name ist Chris Stürmer aka Mario K. . Ich bin 30 Jahre und komme ursprünglich aus Belgien, lebe aber mittlerweile in Wiesbaden.
Die "Kolumnenschau" gab seit dem Jahr 2007. Von 2011 - 2014 wurde diese erst mal aus Zeitgründen eingestellt. 2015 wurde versucht sie wieder aufzunehmen, was aber leider nicht mehr geklappt hat.
Seit dem Jahr 2017 gibt es einen neuen Blog mit dem Titel "Gestern-Heute: Ein Blick auf die Kolumnenschau" wo ich ehemalige Beiträge der "Kolumnenschau" nehme und diese aus aktueller Sicht schreibe.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
Impressum
Endlich habe ich es wieder geschafft!
Lange habe ich gebraucht um endlich mal eine neue Geschichte zu schreiben, Tage im Woyton gessessen, zu Hause rumgebastelt und nu ist sie da!
Viel Spass beim Lesen!
Die Wärme der Winterzeit
Weihnachtszeit. Überall leuchten kleine Lichter. Schnee fällt vom Himmel herab und alle Leute sind im Kaufrausch für die Geschenke ihrer Liebsten. Zwischen der ganzen Menge laufe ich rum, Björn. Ich habe Kopfhörer auf und höre die Musik auf meinem MP3 Player. Es ist viel Akustikmusik drauf und neue Weihnachtslieder wie z.B. von Sarah Connor. Ich bin alleine unterwegs und schaue in den Gesichtern der Leute. Manche schauen fröhlich ihre verliebten an, andere sind total stressgeplagt und andere freuen sich auf das Lachen ihres Kindes.
Ich setze mich auf einer Bank hin, hol aus meinem Rucksack eine Zigarette aus der Packung und zünde sie mir an. Vor mir sehe ich einen Chor der Weihnachtslieder singt und versucht Geld für arme Kinder zu sammeln. Ich setzte meine Kopfhörer ab und höre ihnen zu. Neben mir hat sich eine alte Dame mit ihrem kleinen Hund hingesetzt. Sie nimmt ihn hoch und setzt ihn auf ihrem Schoß hin. Sie zündet auch eine Zigarette an. Ich schaue rüber zu dem kleinen Hund der mich mit seinen süßen Blick anschaut. Dann springt er rüber zu mir und beschnuppert mich. Die Frau zieht den Hund wieder zurück und schimpft ihn aus. „Lass das! Ich habe dir schon mal gesagt du sollst das nicht immer machen.“ Sie schaut zu mir rüber. „Tschuldigung, er ist eben noch sehr jung!“ „Macht doch nichts, find ihn richtig niedlich“, antwortete ich und zog an meiner Zigarette. Die Dame setzte ihren Hund wieder auf den Boden, stand auf und ging weiter.
Nach einer gewissen Zeit stand ich auch auf und machte mich auf den Weg wieder. Ich lief am Kölner Dom vorbei wo ich stehen blieb. Als ich rauf schaute zur Spitze, vielen mir Schneeflocken ins Gesicht, diese aber schnell wieder verschmelzen. Dann schaute ich wieder auf den Boden zurück und sah vor mir den Eingang. „Soll ich mal reingehen“, fragte ich mir still in Gedanken. Dann fühlte ich einen starken Winddruck am Rücken. So ging ich dann rein. Es war total ruhig gegenüber draußen, wo so viele Leute waren. Ich schaute mich erstmal um. Überall liefen Menschen in Kuten rum, ältere Frauen saßen auf den Bänken und betteten und einige Leute machten Fotos. Ich ging erstmal spazieren und schaute mir die Kirchenfenster an. Als ich dir Runde rum hatte sah ich gegenüber von mir eine Ecke voller leuchtender Kerzen. Dieses Licht brachte mir so viel Wärme ins Herz das ich dort rüber ging. Ich schaute mir dieses schöne Lichtspiel an und mir kam vor Freude eine kleine Träne vom Auge runter, die ich aber wieder wegwischte. Nur konnte ich mich nicht mehr zurück halten und es viel immer mehr von den Augen runter. Plötzlich sehe ich mit verschwommenen Augen einen Jungen vor mir stehen. Er hielt etwas Weißes an seiner Hand fest. „Hier nimm das hier um deine Augen zu trocknen“, sagte er zu mir. Ich nahm es und wischte mir meine Augen wieder trocken. Nun konnte ich ihn sehn. Es war ein jugendlicher Mann, so ca. 18 Jahre, braune kurze Haare, blaue Augen und ein weiches Gesicht. „Danke“, sagte ich ihm. „Kein Thema. Aber wieso hast du geweint“, fragte er mich. „Ich fühlte mich gerade so voller Wärme und war froh darüber.“ „Aber da ist doch noch was anderes?“ „Ja, aber ich rede nicht so gerne darüber.“ „Okay du kennst mich ja auch nicht. Falls du aber mal mit jemanden darüber reden willst, wirst du mich hier finden.“ Er schaute mich nochmal kurz in den Augen und ging dann wieder weg von mir zum Ausgang. Ich drehte mich um und sah nur noch wie er rausging. Ich ging nun auch wieder nach draußen und schaute auf den großen Platz wo wieder viel lärm war.
Es war nun der nächste Tag. Wieder war ich alleine unterwegs und bemerkte wieder das gleiche wie Gestern. Im inneren fragte ich mich: „Wissen eigentlich die Leute noch was Weihnachten bedeutet? Es ist das Fest der Liebe, der Wärme, der Zuneigung, des Zusammenhalts. Doch irgendwie ist all dies verloren gegangen.“ Ich ging wieder in den Dom rein in der Hoffnung, vielleicht ihn wieder zu treffen. Als ich zu den Kerzen ging, sah ich ihn aber nicht. „Vielleicht war er schon hier gewesen“, dachte ich mir. So wollte ich wieder zurück gehen und plötzlich stand er wieder vor mir. „Na, wolltest du also doch mit mir reden oder etwa nur wieder sehn?“ Ich erschrak. Was soll ich jetzt antworten. Ich wollte ich eigentlich nur wiedersehn. Doch wieso eigentlich? „Ich wollte beides“, antwortete ich mit leiser Stimme. „Dann komm mit!“ Er nahm meine Hand und ging mit mir zu einer Bank, die im Dom war. Ein warmer Schuss ging plötzlich durch meinen Körper, so als würde ein Feuer plötzlich ausbrechen. Was ist den jetzt los? Das kenne ich doch von irgendwo her. „Dann fang mal an worüber du erzählen möchtest“, sprach er und schaute mir dabei in meinen Augen. „Es wird wohl eine lange Geschichte“, antwortete ich zu ihm. „Lass dir ruhig Zeit mit allem.“ „Okay, dann fang ich mal an“.
„Es war letztes Jahr Weihnachten gewesen, ich war bei einem guten Freund gewesen weil wir beide als Techniker für eine kölsche Musikgruppe gearbeitet haben. Da es aber unlogisch war immer von Belgien nach Köln hoch zu fahren konnte ich bei ihm bleiben und auch Weihnachten mit feiern. Ich hatte meinen Laptop mit und konnte dann auch ins Internet gehen, wo es ja eben die berühmten Chatseiten gibt. Dort habe ich dann einen kennengelernt und mich auch ein Tag später getroffen.“
Der Junge sprach unterbrach das Gespräch wegen einer Frage: „War es ein Junge oder ein Mädchen?“ „Es war ein Junge“, antwortete ich. „Okay, dann erzähl mal weiter.“
„Als wir uns dann getroffen haben, war ich total schüchtern gewesen und traute mich auch nicht so richtig ihn an zu schauen da ich immer rot wurde dabei. Später sind wir beide dann zu ihm gefahren und ich habe 2 wunderschöne Tage erlebt und wir sind dann auch zusammen gekommen. Ich dachte endlich nicht mehr alleine und eine Person die dich liebt und du auch vom Herzen. Als ich dann wieder zuhause war und mit dem Freund unterwegs war in einer Kneipe bekam ich plötzlich eine SMS das er nicht wüsste wen er glauben sollte und es besser sei, das ich mich nicht mehr melde. Ich war so geschockt und rief ihn an. Am Telefon sagte er nur das er eine Nachricht von einen meinem Ex-Verlobten bekommen hat und es besser sei. Danach habe ich noch versucht alles mögliche mit ihm zu reden aber er ging weder am Telefon noch antwortete er auf einer meiner SMS. Tja, und da war nun wieder alles kaputt und ich stand wieder alleine da.“
Ich schaute ihn in seine Augen und er auch in meinen. „Das ist aber echt hart was da passiert ist. Aber wieso wieder alleine, hast du keine Familie oder Freunde“ fragte er mich.
„Ist auch wieder eine lange Geschichte. Nach diesem Krach gab es noch einen und dann ging auch diese Freundschaft kaputt und ich musste wieder zurück. Meine Eltern sind schon lange geschieden. Ab und zu sehe ich meine Mutter noch aber mein Vater ruf nur noch an wenn er bei irgendetwas Hilfe braucht. Er hat sich auch über Weihnachten nur gemeldet wegen seinem Computer weil er nicht damit klar kam. Mit Freunde habe ich es nicht so, andere Leute mögen mich nicht so gerne und deswegen versucht man mich so weit wie es geht weg zu bleiben.“
Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. „Du tust mir echt leid. Wenn man könnte würde ich für dich die Zeit zurück drehen und alles wieder gut machen, doch ist dies Leider nicht möglich. Aber denke eins, es wird auch immer wieder gutes dir geschehen.“ Er beugte sich wieder zurück und schaute mich an. „Und morgen ist wieder Weihnachten und deswegen kommen mir wieder alle diese Gedanken hoch“, sagte ich traurig zu ihm. „Denke an den letzten Satz den ich dir gesagt habe. So ich muss wieder auch los. Wir werden uns bestimmt wiedersehn.“ Er stand auf und ging weg. Als ich auf die Uhr schaute war es schon 20 Uhr. Ein Mann kam zu mir und sagte: „Wir wollen jetzt die Kirche schließen, es wäre nett wenn sie gehen würden.“ „Gerne, der Herr!“, antwortete ich höflich. Als ich gehen wollte rief der Mann hinter mir: „HALT!“ Ich drehte mich zu ihm um und er drückte mir einen Zettel in der Hand. „Diesen haben sie auf der Bank vergessen.“ Ich nahm den Zettel und schaute drauf. „Danke und gesegnete Weihnachten“, antwortete ich. Ich ging nach draußen und schaute was auf dem Zettel stand: Stephanstrasse 10 um 20 Uhr Morgen. Was das für mich bestimmt? Ich werde einfach dort Morgen hingehen und dann schauen.
Der nächste Tag, Weihnachten war da. Ich schaute aus meinem Wohnzimmerfenster raus und sah alles war weiß voller Schnee. Als ich aus dem Bett aufstand, ging zur Küche und machte mir einen Tasse heiße Milch mit Honig und zündete mir gemütlich eine Zigarette an. Ich drehte mich um und sah den Zettel auf den Tressen liegen, der Gestern dieser Mann auf der Bank gefunden hat. Soll ich dort wirklich hin gehen oder war dieser doch für jemanden anders bestimmt. Na ja heute hat eh alles zu und bevor ich vor dem Fernseher langweile und mir Dominosteine reinziehe, gehe ich lieber doch mal dort vorbei schauen und dann werde ich es ja sehen.
19 Uhr, nachdem ich gerade unter der Dusche war und mich fertig angezogen und gestylt habe, ziehe ich meine dicke Jacke an und gehe raus in den Schnee um mich auf den Weg zu dieser Adresse zu machen. Draußen vor der Tür sah ich all die Kinder im Schnee spielen und wie sie mit ihre Eltern versuchten einen Schneemann zu bauen. Einige schaften es gut und bei anderen sah es doch eher lustig aus. Während des Spazierganges kamen mir einige Fragen hoch: Ob er wohl da wohnt? Was er von mir will? Wieso eigentlich dieser Zettel?
Als ich nun 5 vor da war, stand dort keine Person. Es war ein graues, altes Hochhaus mit mehreren Wohnungen. Ich schaute mich um und sah eine fremde Person auf mich zu kommen. „Ich soll ihnen diesen Umschlag überreichen“, sagte er mir und gab mir einen großen Umschlag. Dann ging er wieder und ließ mich alleine stehen. Ich öffnete diesen und fand eine Kette mit einem silbernen Engel dran und einen Zettel. Ich schaute auf diesen und es stand drauf: Du weiß wo du mich findest. Ich steckte mir die Kette in meiner Hosentasche und rannte zu Dom. Als ich dort ankam und zu der Kerzenecke rüber schaute sah ich ihn aber nicht. Dann machte ich eine Runde um den Dom. Vielleicht ist er ja wo anders, doch auch nicht. Ich setzte mich traurig auf einer Bank hin und holte die Kette aus meiner Hosentasche um diese zu betrachten. Sie war wunderschön und ich bemerkte das der Engel in der Mitte eine kleinen Silberstein drin hatte. Ich wartete und schaute geradeaus auf den Altar. Dann kam der Mann von gestern zu mir und schaute mich an. „Warten sie auf den jungen Mann der gestern mit ihnen gesprochen hat?“ „Ja! Oder meine es zumindest“, antwortete ich mit traurigen Blick. „Der hat mir dies für sie gegeben vorhin als er hier war.“ Er gab mir einen Umschlag. „Danke!“ Er nickte leicht und ging wieder weiter. Als ich diesen Brief öffnete fand ich ein Gedicht vor:
Weihnachtszeit, oh Weihnachtszeit
Endlich ist es wieder soweit
Plätzchengeruch weit und breit
Und der Himmel mit Sternen frei
Dort sehe ich dich steh'n
Aber du willst nicht gehen
Denn du wartest auf mich
Und ich auch auf dich
Was ist denn damit gemeint? Ich stehe auf und gehe wieder aus der Kirche. Als ich draußen bin, sehe ich wie der Schnee vom Himmel fällt. Ich schaue hinauf und spüre ihn auf meine Haut. Im tiefen inneren denke ich mir: „Wieso ist er jetzt nicht bei mir, dann könnte er dies alles auch erleben und fühlen.“ Ich fühle im tiefen Inneren wie er seine Arme um mich hält, seine Wärme gibt und ich nicht das Gefühl der Einsamkeit in mir Spüre. Und ich höre seine Stimme: „Frohe Weihnachten!“ Ich öffnete die Augen und schaue auf meinen Bauch, dort sehe ich zwei Hände um mich liegen. Erschrocken drehe ich mich um und rutsche nach vorne auf den Schnee aus. Als ich die Augen öffnete lag er vor mir und schaut mich mit seinen blauen Augen glitzernd an. „Na du. Hast du dich so erschrocken?“ „Ähm….“ Er drückte mir seinen Zeigefinger auf den Mund. Er schaute mich an und sagte: „Frohe Weihnachten, mein Engel!“ Dann legte er seine Arme um meinen Kopf und drückte mir seine Lippen auf meine.
So ist es gewesen das ich Mario kennengelernt habe. Seit diesem Tag bin ich nicht mehr alleine und werde jedes Jahr die Wärme der Winterzeit spüren.
Geschrieben von Mario Konopka
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